Phase III des „Leistungszentrums Digitale Vernetzung“ gestartet

Berlin, 01. April 2021 - Das Leistungszentrum Digitale Vernetzung (LZDV) ist Anfang Januar in die sogenannte Phase III gestartet. Diese wird bis Ende 2021 laufen. Aufgrund der COVID-19-Situation konnte der offizielle Start erst im März erfolgen. Das LZDV wird durch Mittel der Fraunhofer-Gesellschaft, des Landes Berlin und über Industrieerträge finanziert.

In der jetzt laufenden Phase III steht der Transfer der in Phase I und II erarbeiteten Technologien im Mittelpunkt (Zukunftsfeld Transfer). Neben kleineren Technologieprojekten für Neuentwicklung an den vier beteiligten Berliner Fraunhofer-Instituten (Zukunftsfeld Forschung), liegt der Schwerpunkt nun in der Konsolidierung und dem Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur. Dabei stehen die Kooperation mit dem Verein 5G Berlin e.V. und der bedarfsgerechte Ausbau des 5G Playgrounds als zentrales Angebot an die Wirtschaft im Fokus. Darüber hinaus wird das Team Geschäftsmodelle für die Nutzung und Vermarktung der im Rahmen des LZDV entwickelten Technologien, Dienste und Infrastruktur erarbeiten.

Phase III wird sich mit folgenden Themen befassen:

  • Die drei Fraunhofer-Institute FOKUS, HHI und IPK sind über ein privates Glasfasernetz (Dark Fibre) verbunden, über das gemeinsame, verteilte Anwendungen getestet werden können. Dieses Netz beinhaltet auch eine Edge-Cloud-Infrastruktur. In Phase III wird auch das Fraunhofer IZM angeschlossen. Hierdurch können verteilte Applikationen über vier Standorte betrieben werden. Weiterhin werden 5G-Infrastrukturen bereitgestellt und Messkampagnen durchgeführt, um deren Performance zu testen.
  • Im Zukunftsfeld Forschung werden eine KI-Vision-Plattform, Komponenten für ein LiDAR-System, Augmented (AR) und Virtual (VR) Reality-Komponenten für die Steuerung von Maschinen und Telepräsenzanwendungen sowie Testumgebungen für 5G-Komponenten entwickelt. Darüber hinaus entstehen Demonstratoren, mit denen die neuen Technologien interessierten Firmen und der Öffentlichkeit präsentiert werden können.
  • Im Zukunftsfeld Transfer werden verschiedene Werkzeuge zum Ergebnistransfer entwickelt. Dazu gehören Workshops, Kundengespräche, Module für Ausbildung und Lehre, die Entwicklung einer App zum Ergebnistransfer sowie Publikationen.
  • Im Bereich Geschäftsmodelle werden Marktanalysen durchgeführt und Kundenbedarfe identifiziert.